Panorama nach Südwest - aus der 28. Etage

Panorama nach Südwest - aus der 28. Etage

Montag, 17. Mai 2010

Der konservative Biorhythmus

22:15 Uhr - uff, die Kinder schlafen endlich.
An den letzten Abenden waren die beiden noch länger wach. Denn die biologische Uhr ist konservativ und will sich noch nicht so recht mit der neuen Zeit anfreunden. Auf dem Weg nach Moskau wurden uns nämlich zwei Stunden geschenkt.(Naja eigentlich sind sie nur geliehen, wir müssen sie auf dem Weg nach Berlin leider wieder abgeben.) Deshalb konnten wir alle in den ersten Tagen erst extrem spät einschlafen. Eigentlich hatten wir befürchtet, dann morgens auch extrem spät aufzuwachen. Dem war aber glücklicherweise nicht so, die Uni hat darunter nicht gelitten.
Wenn es einfach nur die Zeitverschiebung wäre, hätten wir das Problem sicher bald hinter uns - so wie im Februar bei unserer ersten Anreise. Es gibt allerdings noch eine kleine Herausforderung für den Biorhythmus: Es ist hier im Sommer länger hell!
Moskau liegt immerhin auf demselben Breitengrad wie Kopenhagen!
Im Vergleich zu Berlin fängt die Dämmerung hier eine dreiviertel Stunde später an. Das klingt nicht viel. Aber es ist erst gegen 22:30 Uhr richtig dunkel. Bis zum Juni wird sich das natürlich noch weiter nach hinten verschieben. Dann ist der Moskauer Tag eine ganze Stunde länger.
Ich hoffe, unsere Kinder werden sich beim Einschlafen genau so gut an die Helligkeit gewöhnen wie an den Lärmpegel der Stadt.

Übrigens hat die Natur sich wirklich mächtig ins Zeug gelegt. Der Abstand von einem Monat ist aufgeholt. Eine Freundin nannte das mal so: "Erst ewig nichts, dann ploppt´s auf einmal!"

Und noch ein Bild, das an einem dieser extrem langen Abende entstanden ist - Morgendämmerung über Moskau um halb fünf...



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